CDU-Politikerin Judith Stückler besucht Sankt Gertrauden

Berlin, 9.6.2021

Judith Stückler (Kandidatin der CDU für das Bezirksbürgermeisteramt) informierte sich bei einem Besuch im Sankt Gertrauden-Krankenhaus (SGK)  bei Geschäftsführerin Astrid Duda über aktuelle Themen im SGK und insbesondere die Arbeit im letzten Jahr. Dabei ging es natürlich um die Belastung durch die Corona-Pandemie, aber auch um ein besonderes Projekt zur Gewinnung und Bindung neuer Mitarbeitender. 

Besuch Judith Stückler Station 43/44 | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Nach einem negativen Schnelltest vor Eintritt ins Krankenhaus und unter Einhaltung sämtlicher erforderlicher Hygienevorschriften traf Frau Stückler in Charlottenburg-Wilmersdorf zunächst auf außergewöhnliche junge Pflegekräfte und ein erfolgreiches Projekt zur Bindung der Auszubildenden. Nahezu vollständige blieb der Kurs nach Abschluss des Examens im Hause. Noch während der Ausbildung auf einer Weihnachtsfeier durch die Geschäftsführerin Astrid Duda gefragt, was sie sich für ihren Start ins Berufsleben vorstellten und warum sie nicht im SGK bleiben wollen, war die einhellige Antwort, gemeinsam im Sankt Gertrauden schnell Verantwortung übernehmen zu wollen. „Dann bleiben wir auch hier“

Am Ende der Weihnachtsfeier stand dann die Struktur der neuen Abteilung mit Stationsleitung, Stellvertretung und Supervision inklusive individueller Karriereplanung. „Diese Frage stelle ich obligatorisch den Auszubildenden in jedem Jahr, aber es war das erste Mal in all meinen Jahren, dass es auch eine konkrete Vorstellung und Antwort dazu gab“, so Geschäftsführerin Astrid Duda. „Einem so bemerkenswerten Wunsch will man als Haus natürlich sehr gerne entsprechen.“ Und schon am nächsten Tag begann die  gemeinsame Planung und Umsetzung.  

Verantwortungsbereitschaft wird honoriert

Die Bilanz des dann im letzten Oktober gestarteten Projektes ist bei allen Beteiligten positiv. Die Integration von gleich 13 neuen Kolleginnen und Kollegen auf einer Station funktionierte problemloser als erwartet, für die „alten Hasen“ genauso wie für die Neuhinzukommenden. „Natürlich war es auch für uns als verantwortliche Pflegekräfte eine Herausforderung, aber heute bin ich froh und dankbar, dass wir uns der Herausforderung gestellt haben. Ich kann in Ruhe in den Urlaub oder ins Wochenende gehen, da ich weiß, dass im Hintergrund Kolleginnen und Kollegen auf der Station sind, die das Haus kennen. Damit sind die Patienten sehr gut versorgt“, so Kerstin Borkenstein (Stationsleitung). Man habe sich insgesamt als Team sehr schnell zusammengefunden, dazu hätten auch die flachen Hierarchien beigetragen, die im Haus gelebt werden. „Patientenversorgung ist Teamarbeit“, erläutert der betreuende Chefarzt der Kardiologie Dr. med. Christian Hausdorf, „und das funktioniert nur auf Augenhöhe gut“.  

Aufgrund der Pandemielage ist das Ziel „der eigenen Station“ auf Wunsch der Projektgruppe und mit vollstem Verständnis von Geschäftsführung und Pflegedienstleitung etwas verschoben, wird aber langfristig weiter verfolgt und vorbereitet. Für diese konstante, aber flexible Unterstützung nicht nur auf der Station, sondern auch in der Verwaltung, sind die jungen Pflegenden sehr dankbar: „Wir wissen, dass so ein Projekt nicht selbstverständlich ist, weil es nicht nur Mehrarbeit bedeutet, sondern auch großes Vertrauen in uns zeigt“.  

Impfungen haben Ängste abgebaut

Besuch Judith Stückler Intensivstation | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Zweiter Stopp war ein Treffen mit Mitarbeitenden in einem sicheren Bereich der Intensivstation. Frau Stückler informierte sich direkt aus erster Hand über die Arbeitsbelastung während der Pandemie. Waren während der ersten Welle die fehlenden Erfahrungen und die daraus resultierende Angst vor dem unbekannten Erreger eine große psychische Belastung für die Mitarbeitenden, ist mittlerweile Routine eingekehrt. Zur Entspannung haben dabei laut dem begleitenden Intensivpersonal auch die im Haus selbst durchgeführten Impfungen gegen das Corona-Virus beigetragen.

Dennoch bleibt die Versorgung von an Covid-19 erkrankten Patienten körperlich anstrengend, wie der Besuch buchstäblich am eigenen Leib erfahren durfte. Gemäß ihres Mottos „nah am Menschen sein“ ließ Frau Stückler es sich nicht nehmen, die komplette Schutzausrüstung selbst einmal überzuziehen. „Wahnsinn“, war der überraschte erste Eindruck, „hier drunter wird einem ja sofort warm! Ich kann mir nicht vorstellen, dass über Stunden zu tragen. Nicht zu vergessen, dass bei einem Zimmerwechsel die gesamte Montur aus und eine neue angezogen werden muss. Großen Respekt an die Pflegekräfte“.

Nicht nur Corona im letzten Jahr

Im abschließenden Gespräch mit der Geschäftsführerin Frau Duda ging es dann nicht mehr nur um Corona. Gab es doch im letzten Jahr auch andere, in die Zukunft gerichtete Entwicklungen. Beispielsweise den  Zusammenschluss der Pflegeschule des Sankt Gertrauden mit zwei weiteren Schulen katholischer Träger in der St. Hildegard-Akademie. In medizinischer Hinsicht wurden Leistungsspektren ergänzt, bestehende Bereiche rezertifiziert und neue geplant. So ist etwa das SGK seit Mai 2021 erstmals zur ASV für gastrointestinale Tumore zugelassen.

Was viele auch nicht wissen: Das Sankt Gertrauden-Krankenhaus, mit fast 1.000 Mitarbeitenden, ist einer der 100 größten Arbeitgeber Berlins. Es ist  Teil der Unternehmensgruppe Gesellschaft Katharinenschwestern mbH, zu der weitere Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gehören.

Astrid Duda bedankt sich sehr herzlich für den Besuch: „Es ist ein schönes Zeichen für die Mitarbeitenden, wenn sich eine Politikerin so viel Zeit nimmt und so aufrichtig an ihrem Arbeitsalltag interessiert ist. Wir alle wünschen JudithStückler viel Erfolg bei der Wahl um das Amt der Bezirksbürgermeisterin und freuen uns, den Bezirk gemeinsam weiter voranzubringen“.