Gefäßchirurgie

Gefäßchirurgie
Gefäßchirurgie

In der Gefäßchirurgie am Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin Wilmersdorf behandeln wir das gesamte Spektrum von Gefäßerkrankungen. Eine sorgfältige Diagnostik sowie eine an den neuesten medizinischen Erkenntnissen orientierte Wahl der verschiedenen Therapiemöglichkeiten bestimmen unsere Arbeit.

Unsere Behandlungsmöglichkeiten beinhalten die Angiologie, Radiologie und Diabetologie mit konservativen Therapien, interventionelle Katheterverfahren sowie minimal-invasive und offene Operationen. Wir orientieren uns an den Leitlinien der deutschen Fachgesellschaften.

U N S E R  T E A M

Chefarzt Prof. Dr. med. Oliver Kaschke

Dr. med. univ. Ioannis Passaloglou
Chefarzt

Portrait_SGK

Dr. med.
Tigran Ayvazyan

Leitender Oberarzt

Dr. Giesche Diabetologie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Dr. med.
Carsten Giesche
Oberarzt

Leitender Arzt Diabetologie

Dr. med. Kerstin Lingemann Fachärztin Gefäßchirurgie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus Berlin

Dr. med.
Kerstin Borchardt

Oberärztin

Strube Gefäßchirurgie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Dr. med.
Kai Rohmer
Oberarzt

Ines Quasdorff Gefäßchirurgie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Dr. med.
Ines Quasdorff
Fachärztin

Dr. med. Richter Gastroenterologie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Dr. med.
Gregor Richter
Facharzt

Hashemi Gefäßchirurgie | Sankt Gertrauden-Krankenhaus

Seyed M. Hashemi
Assistenzarzt

Die Ausstattung

Für die Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen verfügen wir über eine moderne Ausstattung.

  • Hybrid-OP
  • zwei moderne Angiographieeinheiten (DSA-fähig)
  • CT mit CT-Angiographie
  • Magnetresonant-Angiographie (MRA)
  • DSA-fähiger C-Bogen
  • CO2-Angio
  • hochmoderne Duplexsonographiegeräte

Wir arbeiten eng mit weiteren Abteilungen des Sankt Gertrauden-Krankenhauses zusammen und sehen uns als Teil des panvaskulären Teams, das aus den Abteilungen für Angiologie, Kardiologie, Diabetologie, Radiologie und Gefäßchirurgie besteht.

Das Leistungsspektrum

In der Gefäßchirurgie des Sankt Gertrauden-Krankenhaus werden Patientinnen und Patienten nach aktuellen Standards und gemäß den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie behandelt.

Aufgrund der Erfahrung, dass der Mensch so alt ist, wie seine Gefäße, richten wir ein großes Augenmerk auf die Untersuchung und Behandlung von allen Gefäßabschnitten. Die Diagnostik wird durch die Gefäßchirurgie selbst und durch enge Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus Angiologie und Radiologie in und am Sankt Gertrauden-Krankenhaus in Berlin Wilmersdorf gewährleistet.

Wir behandeln das gesamte Spektrum für Gefäßerkrankungen. Zu den Schwerpunkten gehören die folgenden Krankheitsbilder und Operationen:

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Abteilung für Gefäßchirurgie liegt in der Behandlung von Aortenaneurysmen. Deshalb haben wir auf einer separaten Seite alle Informationen rund um ein Aortenaneurysma, unser Leistungsspektrum und unsere Behandlungsmethoden zusammengefasst.

Bei hochgradigen Verengungen einer oder gar beider Halsschlagadern kann es zu Durchblutungsstörung des Gehirns kommen, oder es können sich Partikel aus der verengten Arterienwand ablösen, die zu Schlaganfällen führen. Oft gehen Symptome wie vorübergehender Verlust eines Gesichtsfeldes voraus.

Nach Durchführung eines Ultraschall und gegebenenfalls CT/MRT der Kopf-Hals-Gefäße, erfolgt die Entscheidung ob und mit welcher Methode die Therapie erfolgen soll. Wir bieten entsprechend den Standards der Carotischirurgie die Ausschälplastiken mit einer biologischen Patcherweiterung (Thrombendarteriektomie) und die Umstülpplastik (Eversionsendarteriektomie) an.

Carotisstent
Grundsätzlich kann auch eine Therapie mit Ballon-Dehnung und Stentimplantation durchgeführt werden. Hierbei wird in unserer Klinik immer mit einem Filtersystem gearbeitet, dass das Auftreten eines Schlaganfalls durch Verschleppung von kleinsten Partikeln aus der Arterienwand verhindert. Diese Therapie eignet sich insbesondere für Hochrisikopatienten bei denen eine offene Operation zu kritisch wäre, aber auch für Patienten mit Rezidiv-Verengungen nach offenen Operation, oder bei optimalen anatomischen Verhältnissen.

Dabei betreut ein Neurologe sie durchgehend mit und untersucht Sie vor und nach der Operation.

Durchblutungsstörungen der Beine und Füße sind oft durch Verkalkungen und Verengungen der Becken und Leistengefäße bedingt. Diabetiker neigen eher zu Verschlüssen der Unterschenkelgefäße.

Am Anfang steht für die Betroffenen eine Einschränkung der Gehstrecke. Nach einer gewissen Strecke müssen Pausen wegen Schmerzen oder Ziehen in den Waden eingehalten werden – daher der Begriff der “Schaufensterkrankheit”. In fortgeschritteneren Stadien droht das Absterben der Zehen oder Füße („Raucherbein“).

In unserem Gefäßzentrum erfolgt die sorgfältige Diagnostik mit Knöcheldruckmessung, Gewebesauerstoff-Konzentration, Gefäßultraschall sowie MRT oder CT der Becken-Beinarterien.

Anschließend wird die schonendste und nachhaltigste Behandlungsmethode nach nationalen, internationalen Leitlinien und Empfehlungen von Fachgesellschaften gewählt. Dabei ist die enge Zusammenarbeit mit unserer Angiologie von großem Vorteil, da oft eine interventionelle Lösung durch eine Katheter Behandlung ggf. mit Stentimplantation möglich ist. 

Wir bieten alle etablierten Methoden wie Ausschälplastiken, Patchplastiken, Bypassoperationen (künstlich oder mit eigener Vene) Ballondilatationen und Stentgraftimplantationen an. Welches Vorgehen dabei für welchen Patienten das beste Therapiekonzept darstellt, entscheiden wir interdisziplinär mit unseren Kollegen der Angiologie.

Bei schon eingetretenem irreversiblem Gewebsverlust haben wir uns auf die schonende Wundversorgung spezialisiert. Das bedeutet, das nur so wenig wie möglich amputiert und die Zeit zur Heilung gegeben wird, unter ständiger Prüfung der den Heilungsprozess beeinflussenden Faktoren (Durchblutung, Infektionen, Blutzuckereinstellung).

Des Weiteren erfolgt insbesondere bei Patienten mit Diabetes mellitus immer eine interdisziplinäre Versorgung mit Gefäßchirurgen, Diabetologen und Angiologen. Unsere Diabetes-Patienten werden federführend durch einen ausgewiesenen Diabetologen versorgt.

Sind die den Darm versorgenden Gefäße von einer Verschlusskrankheit betroffen, so haben diese Patienten oft nach dem Essen – also während der Verdauungsphase – Bauchschmerzen, da der Blutfluss im Darm dann gesteigert ist. Im schlimmsten Fall können Darmanteile absterben, was mit einer hohen Sterblichkeit einhergeht.

Da oft die direkt von der Hauptschlagader abgehenden Abschnitte betroffen sind, können diese im Rahmen von Angiographien mittels Ballondehnung Stentimplantation versorgt werden. Sind die Engstellen so nicht angehbar, müssen die Gefäße in einer offenen Bauchoperation rekonstruiert oder mittels Bypässen umgangen werden. Diese Operationen werden teilweise zusammen mit unserer Viszeralchirurgie durchgeführt.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Versorgung des Diabetischen Fußsyndroms (DFS). Eine Kombination aus diabetisch bedingten Fußfehlstellungen, vermindertem Gespür, einem eingeschränktem Immunsystem und Gefäßveränderungen kann zu schweren Entzündungen der Zehen und Füße führen. Dabei ist bedachtes Vorgehen wichtig, da sonst kleine bis große Amputationen die Folge sein können.

Gemeinsam mit unserem Diabetologenteam um Dr. Carsten Giesche, unseren Kollegen der Angiologie und speziell dafür ausgebildeten Wundpflegern behandeln wir dieses Krankheitsbild mit hoher Erfahrung. Die Therapiekonzepte umfassen die Behandlung der Infektion, der Durchblutungsverbesserung, schonenden Abtragung toten Gewebes, der Entlastung und die adäquate Schuhversorgung.

Besteht eine terminale Nierenerkrankung mit eingetretenem oder unmittelbar bevorstehendem Verlust der Nierenfunktion, wird eine Dialyse („Blutwäsche“) notwendig. Sollte der behandelnde Nephrologe dies absehen können, so ist es ratsam, frühzeitig eine sogenannten AV-Shunt anzulegen. Auch Fettstoffwechselstörungen können eine Dialyse erforderlich machen.

Im Sankt Gertrauden-Krankenhaus können alle Formen dieser arteriovenösen Verbindung angelegt werden. Die Fistel kann dann nach etwa 6 Wochen zur Dialyse benutzt werden.

Sollte früher eine Dialyse notwendig werden, können spezielle Katheter, sogenannte Demers- Katheter, vorübergehend implantiert werden. Dies erfolgt über eine Ultraschall-gestützte Punktion der Halsvenen unter Lokalbetäubung. Ist die Dialysefistel ausgereift, wird der Katheter wieder entfernt.

Im Rahmen einer Tumorerkrankung oder einer dauerhaft künstlichen Ernährung benötigt man einen Zugang zum venösen System. Dazu wird eine kleine Kammer unter die Haut im Brustbereich implantiert. Aus dieser führt ein Schlauch in eine Vene. Die Kammer kann mit einer Nadel angestochen werden und so immer wieder benutzt werden. Diese Ports werden bei uns ambulant und in lokaler Betäubung implantiert.

Ein Volksleiden sind die sogenannten Krampfadern (Varizen). Durch lange stehende Tätigkeiten und auch durch Veranlagung kommt es zu Schließunfähigkeit des oberflächlichen Venensystems. Durch Rückstau des venösen Blutes kommt es zur Aufweitung der oberflächlichen Venen, was wiederum zu einer weiteren Störung der Klappenfunktion führt. Betroffene klagen über schwere Beine und Missempfindungen bis hin zu Ulzerationen (offene Beine). Was teilweise ein kosmetisches Problem ist, kann im Falle einer offenen Wunde oder bei Gerinnselbildung, Entzündung und verletzungsbedingten Blutungen gefährlich werden.

Vorzugsweise führen wir das klassische Stripping der Varizen über einen Schnitt in der Leiste und kleineren Schnitten am Bein durch. Dieser Eingriff wird häufig ambulant durchgeführt.

Die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Gefäßerkrankungen erfolgt im Sankt Gertrauden-Krankenhaus durch ein Team von Gefäßspezialistinnen und- spezialisten mehrerer medizinischer Fachbereiche (interdisziplinär). Um eine besonders enge Zusammenarbeit im praktischen Alltag zwischen der Gefäßchirurgie und der Angiologie zu ermöglichen, werden die Patientinnen und Patienten des Gefäßzentrums auf der gleichen Station behandelt. Wir besprechen die Krankheitsbilder und Therapiemöglichkeiten unserer Patientinnen und Patienten im interdisziplinären Team. Jeder Behandlungsplan wird individuell in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsstadiums und den eventuell vorliegenden Begleiterkrankungen erstellt.

In unserem Gefäßzentrum arbeiten neben Expertinnen und Experten der Gefäßchirurgie und der Angiologie auch Fachärztinnen und Fachärzte für Radiologie, Kardiologie und Diabetologie, sodass die für Gefäßerkrankung wichtigen Begleiterkrankungen und Risikofaktoren bestens behandelt werden können. Für uns steht nicht nur die Behandlung der Akuterkrankung, sondern auch die Vermeidung von weiteren Komplikationen und Folgeerkrankungen im Fokus.

Sprechstunden

Die Notfallversorgung ist zu jeder Zeit über die Rettungsstelle des Sankt Gertrauden-Krankenhaus gesichert.

Für eine Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Gefäßchirurgie.

Versicherte der gesetzlichen Krankenversichrung bringen bitte die Einweisung zur stationären Behandlung mit.

Dienstags und nach Vereinbarung

Mittwochs und nach Vereinbarung

Dienstags und nach Vereinbarung

Mittwochs und nach Vereinbarung

Kooperationen

Das Team der Gefäßchirurgie ist Teil des interdisziplinären Gefäßzentrums im Sankt Getrauden-Krankenhaus und arbeitet eng mit dem Medizinischen Versorgungszentrum zusammen. 

Die Abteilung für Gefäßchirurgie am Sankt Gertrauden-Krankenhaus organisiert in Zusammenarbeit mit dem Gefäßzentrum viele Veranstaltungen. Eine Übersicht und alle Termine finden Sie hier.

Weitere Informationen und Dokumente finden Sie in unserem Download-Bereich.