Katharinenschwestern aus aller Welt zu Gast im Sankt Gertrauden-Krankenhaus
20 Ordensschwestern aus Afrika, Brasilien, Deutschland, Litauen, Haiti, den Philippinen und dem Generalrat aus Rom beendeten ihre Pilgerreise mit einem Besuch im Gertrauden. Auf ihrer Reise nach Polen und nach Litauen machten sie sich auf die Spuren ihrer Ordensgründerin Regina Protmann. Nach dem Besuch in Berlin ging es für die Schwestern zum Ordenskapitel nach Münster weiter.
Montagabend begrüßte Geschäftsführerin Astrid Duda die Ordensschwestern, die nach einem gemeinsamen Abendessen Berlin bei Nacht erkundeten. Am nächsten Morgen fand eine feierliche Messe in der Kapelle gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt, die einen multikulturellen Gottesdienst erlebten. „Es war leider nur ein sehr kurzer Besuch, aber dafür intensiv und sehr lebendig. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen“, so Astrid Duda, Geschäftsführerin des Sankt Gertrauden-Krankenhaus.
Ein lebendiger Gottesdienst
Neben mehrsprachigen Fürbitten wurden in der Messe deutsche, portugiesische, litauische und französische Lieder gesungen und gemeinsam musiziert. „In den Gottesdienst sind die verschiedenen Herkünfte der Schwestern und die unterschiedliche Art und Weisen zu beten mit eingeflossen, das fand ich sehr schön“, so Pater Adrian Kunert SJ. Auch Ordensschwester M. Christine CSC hat sich sehr über den Besuch der Pilgergruppe gefreut: „Ich fand es sehr schön, dass alle Schwestern am Gottesdienst mitgewirkt haben.“
Pilgerreise in das Geburtsland der Ordensgründerin Regina Protmann
Schwester Cléria Maria CSC war auf der Pilgerreise dabei, die mit einem Besuch der Provinz Braniewo in Polen, dem Geburtsort der Ordensgründerin Regina Protmann, startete. „Mir hat sehr gut gefallen, dass ich den Ort besuchen konnte, an dem Mutter Regina geboren ist und an dem sie ihre erste Mission gestartet hat“, so Schwester Cléria Maria CSC über die Pilgerreise. Sowohl in Polen als auch in Litauen besuchten sie verschiedenen Provinzen, in denen Katharinenschwestern leben.
Weitreichendes Wirken der Regina Protmann
Regina Protmann wurde 1552 in Braunsberg (heutiges Braniewo) geboren und wuchs in einer angesehenen Kaufmannsfamilie auf. Mit 19 Jahren hatte sie sich mit Gleichgesinnten dazu entschlossen, nach dem Vorbild der Heiligen Katharina von Alexandrien Menschen in Not und Armut zu helfen. Ihr Bestreben lag darin, Kranke und Hilfebedürftige zu betreuen und zu pflegen. 1583 gründete sie die Ordensgemeinschaft der Katharinenschwestern, einen römisch-katholischen Frauenorden. Im November 1930 eröffneten die Katharinenschwestern das Sankt Gertrauden-Krankenhaus. Die Spiritualität der Ordensgründerin sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Trägers und des Krankenhaus noch heute die Grundlage ihres täglichen Handelns.
Geschenk der Pilgergruppe an das Sankt Gertrauden-Krankenhaus
Als Dank für die Gastfreundschaft schenkten die Ordensschwestern dem Gertrauden einen Aufsteller mit dem portugiesischen Schriftzug “Como Deus Quer”, zu deutsch: Wie Gott will.