Katholische Pflegeschule St. Hildegard Akademie Berlin feierlich eröffnet
Pünktlich zu Beginn des neuen Ausbildungsjahrganges haben die Provinzoberin der Katharinenschwestern Christina Clemens, die Direktorin des Caritasverbands für das Erzbistum Berlin Ulrike Kostka und Erzbischof Heiner Koch am 17. September 2021 die St. Hildegard Akademie Berlin offiziell eingeweiht. In der modernen, staatlich anerkannten Einrichtung bündelt das Sankt Gertrauden-Krankenhaus gemeinsam mit Erzbistum Berlin, Caritasverband für das Erzbistum Berlin, Caritas Krankenhilfe Berlin, Caritas Altenhilfe sowie Malteser-Werk Berlin seit dem 1. Oktober 2020 drei bisherige Pflegeschulen zu einer gemeinschaftlichen Ausbildungsstätte. Damit tragen die katholischen Träger zu einer nachhaltigen Sicherung des Pflegenachwuchses bei.
Zum eigentlichen Unterrichtsstart im vergangenen Jahr konnten aufgrund der Corona-Pandemie keine Festlichkeiten stattfinden. Jetzt feierte die Akademie in Berlin-Wilhelmsruh gemeinsam mit diversen Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitsmarktes und politischen Vertreterinnen und Vertretern endlich ihre offizielle Eröffnung.
Das Sankt Gertrauden-Krankenhaus vor Ort
Von den künftig bis zu 360 Schülerinnen und Schülern der Akademie wird eine Vielzahl im Rahmen der neuen Generalistik am Sankt Gertrauden-Krankenhaus zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann ausgebildet. Dementsprechend war das „Gertrauden“ bei der Veranstaltung, die unter Berücksichtigung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln und dem 3G-Nachweis stattfand, mit Schwester Christina CSC, Prokurist Chris Schiller, der stellvertretenden Pflegedienstleiterin Britta Böttger und Praxisanleiterin Anke Meyer zahlreich vertreten.
Rede von Provinzoberin der Katharinenschwestern
Zu dem besonderen Anlass hielt auch die Provinzoberin der Katharinenschwestern, Christina Clemens, eine Rede. Als Vertreterin der Katharinenschwestern, die jahrelang das Gertrauden-Krankenhaus und die dortige Pflegeschule geleitet und geprägt haben, befürwortet sie die Gründung der Akademie. „Zusammenlegen von Schulen in der ‚Pflege‘ heißt mit Sicherheit auch ‚Bündeln‘ von Ressourcen in der Pflege – und das kann in der heutigen Zeit nur gut und notwendig sein“, sagte sie – und unterstrich damit das Ziel des Projekts: Denn Vorteil des Zusammenschlusses sind neben vielfältigem Know-How und verlässlichen Strukturen vor allem das vielfältige Angebot von Ausbildungsträgern und eine individuelle Praxisbegleitung. Gleichzeitig erinnerte die Ordensschwester aber auch: „Ich bin fest davon überzeugt, dass es neben der Professionalität, den technisch – quantitativen Aspekten, die Persönlichkeit des Menschen ist, das Engagierte, das Zugewandte, das Liebevolle, was die Qualität in der Pflege ausmacht“. Am Ende ihrer Ansprache kam sie auf die Namensgeberin der Akademie zu sprechen. „So wünsche ich Ihnen allen, die Sie hier lehren, lernen, verwalten oder in anderen Diensten tätig sind, dass der Mensch wie bei Hildegard […] immer an der ersten Stelle steht. Möge die Heilige Hildegard mit ihrem Wissen und ihrem Glaubesmut Ihnen Vorbild werden, sein und bleiben“, wand sie sich an ihr Publikum.
Am Gedenktag Hildegard von Bingens
So war es auch kein Zufall, dass die Einweihungsfeier ausgerechnet am Namenstag der Frau stattfand, nach der die Akademie benannt ist. Hildegard von Bingen steht für Innovation, Wissenschaft und Erfahrung. So wie die katholische Kirchenlehrerin und Universalgelehrte Medizin, Naturheilkunde, Ethik und Glauben zusammendachte, will auch die St. Hildegard Akademie Berlin innovative Impulse geben und die Pflegeausbildung weiterentwickeln.
Weitere Informationen zu Akademie und Ausbildung finden Sie unter hildegard-akademie-berlin.de.