Sankt Gertrauden startet Kooperation mit Survivors Home

Die onkologische Gastroenterologie des Sankt Gertrauden-Krankenhaus ist ab sofort Netzwerkpartner der Survivors Home Foundation. Die gemeinnützige Foundation hat das Ziel, den Austausch beim Umgang und Leben mit Krebs zwischen langzeitüberlebenden CancerSurvivorn und Neudiagnostizierten zu fördern und sie in dieser herausfordernden Situation nicht alleine zu lassen. Die Initiative will Betroffenen Mut machen, sich dem Leben wieder anzu­ver­trauen und das „Zurück ins Leben“ aktiv zu gestalten.

 „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft – vor allem, weil wir absolut überzeugt von dem Konzept sind. Es bietet die perfekte Ergänzung zu unserer medizinischen Arbeit, lässt den ganzen Menschen zur Geltung kommen und ist ein tolles Angebot für unsere Patientinnen und Patienten“, so Dr. René Pschowski, Chefarzt Gastroenterologie mit Schwerpunkt onkologische Gastroenterologie. „Ziel der Zusammenarbeit ist es, Krebsbetroffene sowohl medizinisch als auch menschlich bestmöglich und ganzheitlich zu betreuen.“

Fester Austausch und wiederkehrende Formate

Um das Ziel der Foundation zu unterstützen, wird es neben einem festen Austausch auch regelmäßige Besuche der Foundation im Krankenhaus geben. Dies ermöglicht den Verantwortlichen live mitzuerleben, wo genau Krebsbetroffene abgeholt und unterstützt werden müssen. Darüber hinaus sind die GI-Onkologen des Gertrauden bzgl. der Etablierung von Beratungsservices in den Räumlichkeiten von Survivors Home im Austausch.

Das Projekt Survivors Home startet im Mai 2022 in Berlin-Wilmersdorf – direkt um die Ecke vom Sankt Gertrauden-Krankenhaus. In einem besonderen Ambiente mit Loft-Charakter und außergewöhnlichen Begegnungsräumen entwickelt sich dort ein neuartiges und in dieser Form in Deutschland bislang einzigartiges „Zuhause“ für Menschen mit und nach einer Krebserkrankung sowie deren Ange­hörige. Der Ort bietet die Möglichkeit, in Begeg­nung zu kommen, Infor­mationen zu erhalten, sich auszu­tauschen, Fragen zu stellen und Bedürf­nisse zu äußern – alles in einer geschützten Gesprächsatmosphäre.

Dialogformen, Kunst- und Kulturprojekte

„Wir knüpfen direkt an die Arbeit der Experten aus dem Sankt Gertrauden-Krankenhaus an und fokussieren uns auf den Menschen. Wir wollen Betroffenen helfen, Akzeptanz für die Krankheit zu schaffen und die Begeisterung fürs Leben wiederzufinden“, erklärt Stephan Pregizer, Geschäftsführender Vorstand der Survivors Home Foundation. „Dafür dreht sich bei uns alles um den Austausch. Die beeindruckenden Lebensgeschichten der CancerSurvivor sind dabei eine wertvolle und unverzichtbare Unterstützung, denn sie bergen gerade für Neudiagnostizierte Kraft- und Mutpotential.“

Um das Leben und nicht den Krebs in das Zentrum der Betrachtung zu stellen, bietet die Survivors Home Foundation ein außergewöhnliches Angebot von Dialogformen, Kunst- und Kulturprojekten über Bewegungsimpulse, Ernährungskonzepte, psychoonkologische Support bis hin zu vielen weitere außergewöhnliche Aktivitäten. Das gewachsene Netzwerk von Experten, Patientenorganisationen, Institutionen und Verbänden, Politik und Meinungsbildnern sowie die enge Zusammenarbeit mit der Initiative CancerSurvivor und Organisationen wie der Deutschen Krebsstiftung ist dabei äußerst wertvoll.