Katharinenschwestern stellen weltweite Projekte des Ordens vor

Berlin, 18. Januar 2023
Katharinenschwestern feiern Gedenktag der Ordensgründerin Regina Protmann

Regina Protmann ist die Gründerin der Ordensgemeinschaft der Katharinenschwestern. Am 18. Januar 2023 jährt sich ihr Todestag. Als Erinnerung feiern die Ordensschwestern des Sankt Gertrauden-Krankenhaus den Mutter-Regina-Tag. Den diesjährigen Gedenktag nutzen sie, um einige weltweite Projekte des Ordens vorzustellen.

Zum Gedenktag der Ordensgründerin, der seligen Mutter Regina, fand am Morgen ein Festgottesdienst in der Hauskapelle des Sankt Gertrauden-Krankenhaus statt. Den Gottesdienst zelebrierte Pater Adrian Kunert SJ gemeinsam mit Diakon Thomas Diebold. Ebenfalls anwesend waren natürlich auch die Ordensschwestern Schwester M. Bernarda CSC, Schwester M. Ortolana CSC und Schwester M. Christine CSC. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses erschienen zahlreich, um gemeinsam mit Liedern, Gebeten und Geschichten an Regina und ihr Schaffen zu erinnern. Nach den Fürbitten erfolgte die Gelübdeerneuerung der Ordensschwestern.

 „Ich bin sehr berührt, dass heute so viele Menschen gekommen sind, mit uns gefeiert und Anteil genommen haben. Der heutige Tag bedeutet uns sehr viel“, sagt Schwester M. Bernarda CSC. „Es hat uns aber vor allem auch sehr gefreut, dass sich so viele für die weltweiten Projekte des Ordens interessieren.“

Die Schwestern nutzten den besonderen Tag, um in Anschluss an den Gottesdienst einige Fotos und Videos ihrer Mitschwestern auf einer Leinwand zu zeigen und deren Arbeit auf der ganzen Welt vorzustellen. Darunter waren Bilder von Schwestern aus Haiti, Brasilien, Burkina Faso, Togo und den Philippinen, die zeigen, wie sich der Orden weltweit engagiert.

Kindergarten und Vorschule in Togo

Ein großer Teil der vorgestellten Projekte stammt aus Afrika. In Togo leben in der Hauptstadt Lomé afrikanische Schwestern und arbeiten im Kindergarten und der Vorschule. Sie kümmern sich dort um 3- bis 6-Jährige. Im Regionalhaus der Schwestern in Sokodé in Togo leben ebenfalls viele Schwestern, die als Pädagoginnen, Professorinnen und Lehrerinnen junge und ältere Kinder unterrichten. Über die Projekte in ganz Togo konnte vor allem Schwester M. Ortolana CSC viel erzählen: Sie hat 15 Jahre als Ordensschwester in der Stadt Pagouda in Togo gelebt und gearbeitet und noch heute täglich Kontakt zu den Schwestern vor Ort.

Die Schwestern in Französisch-Kamerun gehen ihrer tagtäglichen Arbeit in einem Krankenhaus, einer Schule und weiteren Häusern nach. In Benin arbeiten die Schwestern in einer Schule und in einem Internat. Ein relativ neues Schwesternhaus steht außerdem in Burkina Faso. Hier haben Schwestern, die studieren wollen, die Möglichkeit, zu leben. Die anderen Schwestern arbeiten in vielen verschiedenen Bereichen: Sie übernehmen Aufgaben in der Pfarrgemeinde, unterstützen andere Frauen, arbeiten als Krankenschwestern, sie putzen, kochen, nähen und vieles mehr.

Projekte der Katharinenschwestern in Brasilien, Philippinen und Haiti

Neben den Projekten in Afrika gibt es über die ganze Welt verteilt noch weitere Projekte: Auch in Brasilien engagieren sich die Schwestern in allen Bereichen: Von Grundschulen bis Universität über Krankenhäuser. Auf den Philippinen gibt es ebenfalls zwei Schulen. Auch in Haiti leben Katharinenschwestern und arbeiten in verschiedenen Bereichen. Zustande kam das ganze bereits 2010, als sich in Haiti eine Naturkatastrophe ereignete und Bischöfe Schwestern aus verschiedenen Ordensgemeinschaften um Hilfe baten.

Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am Morgen keine Zeit hatten, gab es am Nachmittag eine zweite Vorstellung der Projekte. Bei Kaffee und von den Schwestern selbstgebackenem Kuchen gab es Raum für viele spannende Geschichten und schöne Gespräche in einer etwas ruhigeren Atmosphäre. Zuletzt betonten die Schwestern mehrmals, dass es sich hierbei nur um einen Einblick in eine Vielzahl von Projekten handelt – weitere werden beim nächsten Mal vorgestellt.