Umfassende Maßnahmen zum Hitzeschutz

Berlin, 05. Juni 2024

Angesichts steigender Temperaturen und zunehmender Hitzewellen hat das Sankt Gertrauden Krankenhaus einen speziellen Hitzeschutzplan implementiert, um Patient:innen Besucher:innen und Mitarbeitende vor den gesundheitlichen Risiken extremer Hitze zu schützen. Der klinikübergreifende Plan, der von der Geschäftsführung und dem CSR-Team (Corporate Social Responsibility) entwickelt wurde, tritt sofort in Kraft, sobald von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege Hitzewarnungen ausgegeben werden.

Sofortmaßnahmen bei Warnstufe 1

Bei einer gefühlten Temperatur von etwa 32°C werden umgehende Maßnahmen eingeleitet, darunter die Reduzierung der Raumtemperaturen durch das Schließen von Fenstern und Jalousien während des Tages und gezieltes Lüften in den kühleren Nachtstunden. Zusätzlich werden wärmeerzeugende Geräte identifiziert und wenn möglich deaktiviert, um die Wärmebelastung zu minimieren. Eine angepasste Getränkeversorgung sorgt dafür, dass sowohl Patient:innen als auch Mitarbeitende ausreichend mit Flüssigkeit versorgt sind.

Erweiterte Maßnahmen bei Warnstufe 2

Bei einer gefühlten Temperatur von mindestens 38°C werden zusätzliche Vorkehrungen getroffen. Patient:innen erhalten ganztägig Getränke, und es wird darauf geachtet, dass diese auch konsumiert werden. Besonders pflegebedürftige Personen erhalten einen individuellen Trinkplan. Zudem bietet die Küche verstärkt kühle, wasserreiche Speisen und Obst an, um die Hydratation zu unterstützen. Medizinisch wird eine engmaschige Überwachung der gefährdeten Patient:innen gewährleistet, und es wird eine Verlegung in kühlere Räumlichkeiten vorgenommen, wenn nötig. Wichtige Kriterien zur Auswahl dieser Räume sind: Kühlmöglichkeiten wie Klimaanlagen, Lage auf der Nordseite oder in unteren Stockwerken, gute Belüftung, leichter Zugang und ausreichende Kapazität. Zudem sollten sie mit Sitzgelegenheiten, Trinkwasserspendern und eventuell Kühleinrichtungen ausgestattet sein, um eine optimale Schutzfunktion zu gewährleisten.

Dieser proaktive Ansatz soll nicht nur die unmittelbaren Auswirkungen der Hitze bekämpfen, sondern auch langfristig das Bewusstsein und die Vorsorge im Umgang mit hitzebedingten Gesundheitsrisiken stärken. Die Warnungen enthalten oft zusätzliche Informationen und Empfehlungen, wie man sich schützt und welche Präventivmaßnahmen ergriffen werden sollten, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Effektive Strategien für den persönlichen Schutz vor extremen Temperaturen

Neben den umfangreichen Maßnahmen im Krankenhaus können Sie auch privat einige wichtige Vorkehrungen treffen, um sich vor den gesundheitlichen Risiken extremer Hitze zu schützen. Halten Sie Ihre Wohnräume tagsüber kühl, indem Sie Fenster und Jalousien geschlossen halten und erst abends oder frühmorgens lüften. Trinken Sie regelmäßig Wasser, vermeiden Sie schwere Mahlzeiten und bevorzugen Sie leichte, wasserreiche Lebensmittel wie Obst und Salate. Vermeiden Sie körperliche Anstrengung während der heißesten Stunden des Tages und suchen Sie, wenn möglich, klimatisierte Räume auf. Achten Sie besonders auf gefährdete Personen in Ihrem Umfeld, wie ältere Menschen und Kinder, und unterstützen Sie diese bei der Einhaltung der Hitzeschutzmaßnahmen.

Gemeinsam können wir als Gemeinschaft die Herausforderungen der Hitze bewältigen und uns gegenseitig schützen.