Sankt Gertrauden-Krankenhaus spendet für ukrainische Flüchtlinge

Der Krieg in der Ukraine erschüttert auch uns und treibt uns um. Unsere Gedanken sind bei den Menschen vor Ort, denen auf der Flucht, ihren Familien, Angehörigen, Freundinnen und Freunden. Um unsere Gedanken zum Ausdruck zu bringen, haben wir verschiedene kleine Aktionen organisiert. Selbstverständlich beobachten wir die Situation laufend und prüfen, wie wir auch in Zukunft Zeichen setzen und helfen können.

Spenden für Flüchtlinge

Die Katharinenschwestern in Polen haben ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Unsere Gesellschaft sendet daher alle bisherigen Spendensammlungen als Unterstützung dort hin.

In der kleinen polnischen Stadt Krynica Morska (Kahlberg) besitzt die Ordensgemeinschaft ein großes Haus, das durch die zwei dort lebenden Schwestern geführt wird. Dieses dient gewöhnlich von April bis Oktober als Ferienhaus, in dem Familien Zimmer buchen und Urlaub machen können. In einem Großteil dieser Zimmer sind seit wenigen Tage insgesamt über 30 ukrainische Flüchtlinge untergebracht. Viele Mütter mit Kindern jeden Alters haben dort einen Schlafplatz gefunden. In dem Gebäude befindet sich nicht nur eine Kapelle, sondern auch ein großer Saal, der den Kindern viel Platz zum Spielen bietet. Auch in der Kleinstadt Orneta (Wormdit) gehört der Kongregation ein Gebäude. Hier leben rund 15 Schwestern, die teilweise sogar zusammen gerückt sind, um mehr Platz zu schaffen. So konnten dort insgesamt schon über 14 Personen aufgenommen werden.

Die in den Häusern lebenden Schwestern kümmern sich nun um die Versorgung der Geflüchteten. Da die teilweise sechsköpfigen Familien nur mit einem Koffer kamen, gibt es an allen Ecken Bedarf. Die Schwestern fahren herum, organisieren, kaufen alles von Lebensmitteln über Duschsachen bis hin zu Kleidung, besorgen Kinderspielzeug, kochen und sorgen für eine angenehme Atmosphäre für die neuen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner.

Auch in anderen Konventen innerhalb Polens ist die Bereitschaft groß zu helfen. Hier werden beispielsweise im Provinzhaus in Braniewo sowie im Dorf Lubumino bereits Zimmer vorbereitet, um zukünftig Leute aufzunehmen.

        

Wenn Sie auch etwas spenden möchten, können Sie dies gerne über den Orden in Münster tun:

Kontodaten: Deutsche Provinz St. Katharina J.M., DKM, IBAN: DE21 4006 0265 0003 3726 00, Verwendungszweck: Ukraine

Materielle Soforthilfe

Wir haben uns mit der Augenabteilung unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Wachtlin an einer durch die Augenklinik Gießen organisierten Spende von hochwertigem medizinischem Material an die Ukrainische Vitreoretinale Gesellschaft beteiligt.

Mit Verbandsmaterialien, FFP2-Masken und Desinfektionsmittel haben wir den Sanitäter-Verein Paramedic Brandenburg unterstützt. Die ehrenamtlichen Rettungskräfte haben es sich zur Aufgabe gemacht, Immobile und Schwerverletzte, aber auch Kinder, aus den Krisengebieten in der Ukraine zu evakuieren und nach Deutschland zu transportieren. Der Kontakt entstand über unseren Operationstechnischen Assistenten Mathias. Der Vorsitzende des ehrenamtlich agierenden Vereins war an ihn herangetreten mit der Bitte, die Mannschaft vor Ort zu unterstützen. Da er dies aufgrund von Arbeit und Familie nicht leisten kann, fragte er uns nach Unterstützung, um die Truppe mit Materialien zu versorgen.

Spendensammlungen

Unser Team der Zentralen Notaufnahme hat Spenden gesammelt und an eine Hilfsorganisation gespendet, die das Gesammelte direkt an die Grenze gebracht hat. Darunter waren Kleidung und Schuhe, Kosmetikartikel, Tierfutter, Wasser und Süßigkeiten.

Fürbittgottesdienst für die Ukraine

Am Dienstag, den 01.03.2022 haben wir in unserer Hauskapelle eine Andacht veranstaltet, bei der viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Kerze verbunden mit einer persönlichen Fürbitte angezündet haben.

Spezialität aus der Ukraine

In unserer Mitarbeiter-Cafeteria gab es am Dienstag, den 01.03.2022 das ukrainische Gericht „Schmortopf Zhitomir“.